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Cool durch den Sommer mit Ayurveda

Der Sommer stellt unseren Körper vor besondere Herausforderungen. Die Hitze im Außen nimmt zu (Pitta), wir sind nicht so leistungsfähig und sehnen uns nach Kühlung. Da unser Körper immer bemüht ist im Gleichgewicht zu bleiben, reduziert er seine innere Hitze, das bedeutet unsere Verdauungskraft wird vermindert und der Stoffwechsel abgesenkt. Wir können diese Kühlung unterstützen, indem wir unsere Ernährung und unsere Lebensweise den sommerlichen Temperaturen anpassen.

Ayurveda empfiehlt kühlende, leicht verdauliche Lebensmittel mit den Geschmacksrichtungen süß, bitter und zusammenziehend, denn sie senken das Pitta (die Feuerkraft) in uns und unterstützen die geschwächte Verdauungskraft. Auch unser Lebenswandel sollte wenig „erhitzend“ sein und mehr Ruhephasen beinhalten. Sport treiben Sie also besser am frühen Morgen oder am späten Abend und mittags ist eine „Siesta“ sehr wohltuend.

Meist spüren wir ja auch, was uns im Sommer guttut und verhalten uns entsprechend. Solange wir unserem Körper helfen im Gleichgewicht zu bleiben, werden wir cool durch den Sommer kommen. Die beiden grundlegenden Prinzipien aus dem Ayurveda „Gleiches verstärkt Gleiches“ und „Gegensätzliches gleicht aus“ können uns dabei helfen.

In diesem Video-Vortrag gebe ich Ihnen praktische Tipps aus dem Ayurveda, damit Sie die heiße Zeit und den Sommer genießen können.

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Giersch – vitale Grünkraft aus dem Garten

Mit unverwüstlicher Lebenskraft wuchert er durch den Garten, der Giersch und vielleicht denken Sie jetzt: „Oh je, ich habe vergeblich versucht ihn loszukriegen…“ Seien Sie froh! Denn die Liste der positiven Wirkungen dieser Heilpflanze ist lang und Giersch wird nicht umsonst als die „nützlichste der Speisepflanzen“ bezeichnet. Deshalb sollte die Frage nicht sein „Wie krieg ich ihn aus dem Garten raus“, sondern „Wie krieg ich ihn in den Garten rein!“

Falls Sie immer noch zweifeln, schauen Sie sich seine Eigenschaften an:

  • harntreibend, harnsäurelösend
  • vitamin- und mineralstoffspendend
  • entzündungshemmend
  • verdauungsanregend
  • reinigend
  • vitalisierend

Na, überzeugt? Und er lässt sich vielfältig verwenden:

  • frisch im Salat (hier sind die jungen Blätter besonders lecker)
  • als erfrischende Limonade (mit Apfelsaft/Wasser aufgießen und mit Zitrone abschmecken, frische Pfefferminze passt gut dazu)
  • als Tee (hilft bei Rheuma und Gicht)
  • als Beigabe zum Spinat (mit Brennnesseln und Bärlauch)
  • als Giersch-Würzsalz
  • und …und…

Falls Sie Giersch noch nicht kennen:

Er hat dreigeteilte Blätter (deshalb hieß er früher auch Dreiblatt), viele dieser Blätter bestehen wieder aus dreigeteilten Blättchen. Sein Blattstil ist kräftig, knackig und sieht im Querschnitt dreieckig aus. Die ganz jungen Blätter sind hellgrün, eng und kreisförmig zusammengefaltet.

Ende Mai, Anfang Juni zeigt er seine weißen Schirmblüten, über die sich auch die Bienen freuen. Aus diesen Blüten entwickeln sich im Herbst winzige Früchte, die als schmackhaftes Gewürz verwendet werden können.

 (Text. Christine Hack)

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Spendenaktion: Unser Bänkle an der Echazaue

Die Echazaue ist unser Inspirationsort in Wannweil.

Jetzt sollen an diesem magischen Echazufer Sitzbänke gebaut werden. Diese Idee finden wir wunderbar und möchten daher ein Bänkle für die Echazaue finanzieren.

Der Bau der Bänke wurde von der Gemeinde Wannweil veranlasst und benötigt unsere Unterstützung! Die Gelder der Spendenaktion werden der Gemeinde gespendet, die dann die Bank aufbaut.

Möchtest du die Spendenaktion unterstützen? Dann spende gerne einen Betrag deiner Wahl und ermögliche den Bau einer gemütlichen Sitzbank an der Echazaue. Vielen Dank für dein Engagement!

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Interview mit Inés Oder – Systemische Therapeutin (SG) aus Reutlingen

Die systemische Therapie betrachtet den Menschen in seinem gesamten Umfeld. Dabei werden verschiedene Systeme, wie die Herkunftsfamilie, die eigene Familie, das Arbeitsumfeld und der Freundeskreis betrachtet. Die systemische Therapie kann bei schwierigen Entscheidungen im Leben helfen und kann innere Klarheit entwickeln. Anwendungsgebiete sind z. B. Depressionen, Burn-Out, psychosomatische Erkrankungen und Angststörungen. Auch bei traumatischen Schicksalsschlägen kann das systemische Arbeiten gute Hilfestellung und Lösungen bieten.

Inés Oder behandelt die Themen ihrer Klienten unter anderem mit der Emotional Freedom Technique (EFT), bei der durch beklopfen bestimmter Körperstellen eine innere Umstimmung im eigenen System stattfinden kann. Ein Beispiel für diese Klopfmethode zeigt sie uns in einem separaten Praxisvideo.

“Guten Morgen liebes Gehirn” ist ein Lifehack, mit dem wir uns jeden Morgen aktivieren können. Inés Oder erklärt uns im Video eine ganz einfache Übungsabfolge zum selbst ausprobieren.

Die Gehirnwissenschaft liefert viele Beweise, dass wir unser Gehirn sowohl positiv als auch negativ beeinflussen und so unser Wohlbefinden steuern können. Dies ist auch ein Baustein der Behandlung in Inés Oders Praxis in Reutlingen.

Mehr Infos dazu unter: www.pfadschmiede.com

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GHEE – das gesunde Nahrungsmittel des Ayurveda (+ Videos)

Ghee ist Butterreinfett oder geklärte Butter und entsteht durch längeres, sanftes Köcheln von Sauerrahmbutter (Bio). Dabei wird das Eiweiß getrennt (später abgesiebt) und das Wasser herausgeköchelt. Das Ghee ist fertig, wenn kein Geräusch beim sanften Köcheln mehr zu hören ist. Im Video können Sie diesen Prozess verfolgen und Sie werden sehen, dass es wirklich einfach ist, Ghee herzustellen.

Die Herstellung von Ghee – Ayurveda mit Christine Hack

Die westliche Ernährungswissenschaft weist immer wieder auf die Bedeutung gesunder Fette hin. Unser Nerven – und Blutbildungssystem, unser Knochenmark, unsere Haut und unsere Schleimhäute – all diese Gewebe benötigen hochwertige Fette, damit sie leistungsfähig sind. Ghee ist ein solches Qualitätsfett. Nach den klassischen Schriften des Ayurveda ist Ghee das beste aller Fette, denn es ist leicht verdaulich, bekömmlich, verbessert den Geschmack und den Nährwert aller Lebensmittel, die damit zubereitet werden und es stärkt das Verdauungsfeuer (Agni).

Ghee ist auch ein wichtiger Unterstützer unseres Immunsystems, denn dies hängt wie wir wissen eng mit unserem Darm zusammen. Für unsere Darmflora ist ein hoher Gehalt an Butyrat (Buttersäure) wichtig, denn unsere „guten“ Darmbakterien brauchen diese Buttersäure.

Ghee gilt auch als Grundlage für ein starkes Nervensystem, ein ausgezeichnetes Gedächtnis und stabile Emotionen. Es ist für alle Menschen zu empfehlen, nur bei trägem Stoffwechsel sollte es etwas zurückhaltender verwendet werden.

Wie verwenden Sie Ghee? Erhitzen Sie 1 EL, fügen die Gewürze dazu (zuerst die Samen, wie z.B. Kreuzkümmel oder Fenchel, dann die gemahlenen Gewürze, kürz anrösten, damit sich das Aroma gut entfaltet. Hitze kontrollieren, damit die Gewürze nicht verbrennen), dann geben Sie das Gemüse (etc.) dazu. Die zarten luftig-leichte Vata-Typen dürfen gerne bei Tisch nochmal 1 EL Ghee auf ihr Essen geben.

Das ist Ghee – Das Gold des Ayurveda mit Christine Hack

Ghee kann hoch erhitzt werden, ohne dass es oxidiert und schädliche, entzündungsfördernde Substanzen bildet.

Ghee gleicht Pitta-Störungen aus, also alle Probleme, die durch zu viel Säure und Hitze (Entzündungen) entstehen, es kann übrigens auch äußerlich bei gereizter Haut angewandt werden. Die ayurvedische Fußmassage wird mit warmem Ghee durchgeführt und ist nicht nur entspannend, sondern leitet auch Hitze aus dem Körper aus (unser Vorstandsmitglied Gisela Bleher ist ausgebildete Fachfrau dafür).

Und neben all diesen Vorzügen schmeckt es einfach unvergleichlich gut! Probieren Sie es aus…

Text: Christine Hack (Ayurveda-Beraterin)

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Buchenkeimling – gesundes Powerpaket aus dem Wald

Wenn Sie jetzt im Buchenwald spazieren gehen, können Sie sie entdecken, die Buchenkeimlinge. Aus dem Herbstlaub des letzten Jahres recken sie neugierig ihre beiden Keimblätter dem Licht entgegen, damit aus ihrer Mitte der Buchenkeim wachsen kann. Diese Keimblätter sind dunkelgrün, sehr fest und sehen ein bisschen aus wie Elefantenohren – im Miniformat natürlich. Und das Beste ist: sie sind essbar und stecken voller Lebenskraft – schließlich soll aus ihnen ein mächtiger Baum entstehen. Über diese Vitalkraft freut sich unser Körper im Frühjahr besonders und wir brauchen auch kein schlechtes Gewissen zu haben, denn die Natur sorgt sehr üppig für ihren Nachwuchs, damit ein ganz kleiner Teil dieser Keimlinge es wirklich bis zum Baum schafft. Aber trotzdem ernten wir die Keimlinge natürlich mit Respekt und in kleinen Mengen, denn sie sind sehr energiereich.

Verwendung:

Mit ihrem nussigen, leicht grasigen Geschmack und ihrem knackigen Biss eignen sich die Keimblätter vor allem als Salatbeigabe, im Quark oder im Pesto. Sie lassen sich auch direkt beim Waldspaziergang knabbern, als gesunde Stärkung – einfach die längliche Wurzel abtrennen, in den Mund stecken und gut kauen…

Waldluft:

Ein Spaziergang im Buchenwald erfrischt Körper und Seele, da die enorme Blattmasse der meist mächtigen Buchen über die Fotosynthese viel Sauerstoff spendet, den Staub aus der Luft filtert und eine angenehme Luftfeuchtigkeit hält. Das frische Grün heitert uns auf und spendet Kühle, wenn die Sonne stärker scheint.

Waldbaden:

All diese gesundheitlichen Wirkungen können Sie bei einer Waldbaden-Führung erleben, die ich baldmöglichst im Naturheilverein anbieten werde. Aktuelle Termine finden Sie dann unter Veranstaltungen.

Text: Christine Hack

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Naturheilverein Wannweil im GEA – Artikel vom 06.04.2021

Der GEA berichtet über den noch jungen Naturheilverein Echazaue Wannweil. Seit einem halben Jahr sind wir nun als Verein aktiv und teilen Wissen und Erfahrungen aus der Naturheilkunde. Hier folgt der Artikel vom 06.04.2021:

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DNB auf YouTube: Training mit dem bellicon Minitrampolin – Tipps und Praxis

Es ist unglaublich, wieviel das RICHTIGE Training mit dem Minitrampolin für die Gesundheit tun kann! Was dabei unbedingt beachtet werden sollte, erklären Sabine Neff und bellicon-Trainerin Gabi Thiede anschaulich. Außerdem zeigt euch Gabi im zweiten Teil des Videos, wie ihr auf dem Trampolin stehen sollt und wie eine Trainingsstunde strukturiert sein sollte. Beides sind wichtige Voraussetzungen, um den optimalen Gesundheitseffekt zu erzielen. Wir wünschen euch Inspiration und Motivation, mehr Bewegung in euer Leben zu bringen.

Weitere Infos zum bellicon-Trampolin beim DNB…

Der DNB ist auf YouTube aktiv und veröffentlicht in Zukunft weitere Videos zu den Themen Bewegung, Gesundheit und Naturheilkunde.

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Fit in den Frühling – mit Ayurveda

Der Frühling zeigt sich deutlich in der Natur und auch wir Menschen spüren, dass unser Körper nach anderer Nahrung und Lebensweise verlangt. Betrachten wir diese Jahreszeit aus ayurvedischer Sicht, können wir wertvolle Impulse für unsere Gesundheit erhalten. Der ganzheitliche Ansatz dieser altbewährten Lehre vom Leben rät uns im Frühjahr alle Nahrungsmittel mit bitterem, herbem und scharfem Geschmack zu bevorzugen, denn diese Geschmacksrichtungen stärken unsere Verdauungskraft und fördern Leichtigkeit und Reinigung – im Körper und in der Psyche – und das gilt für alle Typen (Vata – der zarte und luftig-leichte, Pitta – der athletische und feurig-tatkräftige, Kapha – der rundliche und gemütlich-entspannte). Gemüse wie Chicorée, Möhren, Lauch, Pastinaken, Radieschen, Wirsing dürfen jetzt oft auf dem Speiseplan stehen, ergänzt durch die heilkräftigen Frühlingskräuter wie Bärlauch, Löwenzahn und Brennnessel. Auch für moderates Fasten ist jetzt die richtige Zeit, dabei ist laut Ayurveda das Trinken von einem Liter abgekochtem, heißem Wasser über den Tag verteilt besonders wirksam. Im Ayurveda wird bei all diesen Maßnahmen unter anderem immer der individuelle Typ berücksichtigt (Vata, Pitta, Kapha). Sie können aber auch von diesen Empfehlungen profitieren, wenn Sie Ihren Typ nicht kennen, indem Sie sich ehrlich folgende Fragen beantworten, und zwar nicht mit dem Kopf, sondern mit dem Bauch, d.h. spüren Sie in sich hinein:

  • Ist dieses Essen JETZT wirklich passend für MICH – oder folge ich nur einer Gewohnheit?
  • Wie geht es MIR nach dem Essen? Spüre ich Leichtigkeit und angenehme Sättigung?
  • Nährt MICH das Essen oder blieben „Gelüste“ bestehen?
  • Schmeckt es MIR und sieht es gut aus?

Ayurveda ist keine Verzichtsdiät, sondern möchte vermitteln, welche Nahrung uns wirklich guttut. Dazu müssen wir „nur“ darauf achten, was unser Körper wirklich verlangt.

Auch die Lebensweise sollte der Jahreszeit angepasst werden, vorteilhaft ist viel Bewegung an der frischen Luft. Mittagsschlaf und langes Schlafen in den Morgen hinein sind dagegen zu vermeiden. Dann wird das jetzt vorherrschende Wirkprinzip Kapha (Element Erde und Wasser, d.h. Schwere, Verschleimung, Müdigkeit) reduziert, und zwar bei allen Typen, und besonders profitieren davon die Menschen, die in ihrer Konstitution einen hohen Anteil Kapha haben.

In weiteren Blogbeiträgen werde ich näher auf die ayurvedische Typbestimmung eingehen.

~Christine Hack

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Bärenstark mit Bärlauch

Die Bären wissen, was ihnen guttut – daher fressen sie nach ihrem langen Winterschlaf viel Bärlauch um wieder zu Kräften zu kommen.

In den Waldstücken an den Ortsrändern von Wannweil sprießt er jetzt wieder unübersehbar – dieser Bärlauch. Sein Knoblauchduft lockt uns zur achtsamen Ernte. Und diese lohnt sich wahrlich, denn seine wertvollen Inhaltsstoffe kurbeln unseren winterschlaffen Stoffwechsel so richtig an – so hat die Frühjahrsmüdigkeit keine Chance!

Verwendung:

Am würzigsten schmeckt er roh, z.B. als Pesto, in Kräuterquark und Kräuterbutter oder einfach kleingeschnitten aufs Butterbrot. Alle warmen Gerichte, zu denen Knoblauchgeschmack passt, können mit Bärlauch aufgewertet werden. Damit die gesunden Inhaltsstoffe nicht leiden, sollte er immer am Schluss dazu gegeben werden und nur kurz durchziehen. Zum Trocknen eignet er sich allerdings nicht, da er dabei all seine Heilkraft verliert.

Lecker schmeckt er auch im Spinat, eventuell mit weiteren vitalisierenden Kräutern ergänzt, wie zum Beispiel Brennnesseln und Giersch – beide zeigen sich uns schon.

Auch die Blüte Ende April/Anfang Mai kann verzehrt werden und ist eine schöne Zierde für jeden Salat.

Da sich der Bärlauch im Frühsommer wieder in die Erde zurückzieht, sollten wir nicht zögerlich sein und uns möglichst oft mit diesem Vitamin- und Mineralstoffkünstler versorgen – die Natur verschenkt ihn uns, wir müssen nur zugreifen.

Bärlauch ist gut vom giftigen Maiglöckchen zu unterscheiden, denn seine Blätter sind im Gegensatz zum Maiglöckchen ganz weich und verströmen unverkennbar ihren Knoblauchduft beim Pflücken. Die Bärlauch Blätter haben zudem einen Stil und ihre Blattunterseite ist matt, Maiglöckchen Blätter haben eine glänzende Unterseite.

Apropos pflücken: Bärlauch mag es nicht, wenn er flächig abgeerntet wird, denn er möchte uns im nächsten Frühling wieder mit seiner Kraft erfrischen.

Und keine Angst: einem Bären werden Sie bei der Ernte nicht begegnen…

Sonnige Frühlingsgrüße vom Vorstandsteam

Christine Hack, Gisela Bleher und Tim Bialas